In den letzten zehn Jahren hat die Technologie zur Herstellung von E-Liquids drei verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen: freies Nikotin, Nikotinsalze und schließlich synthetisches Nikotin. Die vielen verschiedenen Nikotinarten in E-Liquids sind ein kontroverses Thema, und die Hersteller von E-Liquids arbeiten intensiv an einer Lösung, die sowohl den Wünschen ihrer Kunden nach einem besseren Nutzungserlebnis als auch den Anforderungen der verschiedenen Regulierungsbehörden gerecht wird.
Was ist Freebase-Nikotin?
Die direkte Extraktion von Nikotin-Freebase aus der Tabakpflanze führt zu freiem Nikotin. Aufgrund des hohen pH-Werts besteht häufig ein alkalisches Ungleichgewicht, was zu stärkeren Auswirkungen auf den Hals führt. Viele Kunden entscheiden sich daher für leistungsstärkere Box-Mod-Kits, die sie mit E-Liquid mit niedrigerer Nikotinkonzentration kombinieren, oft zwischen 0 und 3 Milligramm pro Milliliter. Viele Nutzer schätzen die Wirkung im Hals, die diese Geräte erzeugen, da sie weniger intensiv, aber dennoch spürbar ist.
Was sind Nikotinsalze?
Bei der Herstellung von Nikotinsalz werden geringfügige Änderungen am freien Nikotin vorgenommen. Dieses Verfahren führt zu einem stabileren Produkt, das sich nicht so schnell verflüchtigt, was zu einem sanfteren und angenehmeren Dampferlebnis führt. Die moderate Stärke von Nikotinsalzen ist einer der Hauptgründe für ihre Beliebtheit bei E-Liquids. Sie ermöglicht es Konsumenten, eine beachtliche Menge an Zügen zu nehmen, ohne Halsschmerzen zu verspüren. Die Konzentration an freiem Nikotin ist für Nikotinsalze hingegen ausreichend. Daher sind sie nicht die bessere Wahl für Nutzer, die ihren Nikotinkonsum reduzieren möchten.
Was ist synthetisches Nikotin?
In den letzten zwei bis drei Jahren hat die Verwendung von synthetischem Nikotin, das im Labor hergestellt und nicht aus Tabak gewonnen wird, an Popularität gewonnen. Dieses Produkt durchläuft einen hochmodernen Syntheseprozess und wird anschließend mithilfe modernster Technologie gereinigt, um alle sieben gefährlichen Verunreinigungen des aus Tabak gewonnenen Nikotins zu entfernen. Darüber hinaus oxidiert es beim Einbringen in E-Liquids nicht so schnell und wird nicht flüchtig. Der wichtigste Vorteil von synthetischem Nikotin ist der im Vergleich zu freiem Nikotin und Nikotinsalzen sanftere und weniger intensive Throat Hit bei gleichzeitig angenehmerem Nikotingeschmack. Bis vor Kurzem galt synthetisches Nikotin als chemisch hergestelltes Produkt und fiel daher nicht unter die Tabakgesetzgebung. Als direkte Folge davon mussten viele Hersteller von E-Zigaretten und E-Liquids von tabakbasiertem Nikotin auf synthetisches Nikotin umsteigen, um der Regulierung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) zu entgehen. Seit dem 11. März 2022 unterliegen Produkte mit synthetischem Nikotin jedoch der Aufsicht der FDA. Dies bedeutet, dass der Verkauf vieler verschiedener Arten von synthetischem E-Liquid auf dem Markt für E-Zigaretten möglicherweise verboten ist.
In der Vergangenheit nutzten Hersteller synthetisches Nikotin, um eine Gesetzeslücke auszunutzen. Sie bewarben E-Zigaretten mit Frucht- und Minzgeschmack aggressiv bei Teenagern, um sie zum Dampfen zu verleiten. Zum Glück wird diese Lücke bald geschlossen.
Forschung und Entwicklung für E-Liquids konzentrieren sich nach wie vor hauptsächlich auf freies Nikotin, Nikotinsalz und synthetische Nikotinprodukte. Die Regulierung von synthetischem Nikotin wird zunehmend strenger, aber es ist unklar, ob der Markt für E-Liquids in naher oder ferner Zukunft neue Nikotinformen hervorbringen wird.
Veröffentlichungszeit: 27.09.2023